Werkzeugmaschinen­hersteller MAG wächst gemeinsam mit Automobilindustrie

* Globale Automotive-Sparte schließt Rekordjahr mit signifikanten Zuwächsen ab
* Starke Nachfrage insbesondere aus asiatischen Wachstumsmärkten wird aus globalem Entwicklungs- und Fertigungsnetzwerk bedient
* Neuentwicklungen sichern Technologievorsprung

Göppingen, 6. Februar 2012 - Die Geschäftsbereiche Automotive der MAG IAS, LLC (MAG Americas) und MAG Europe GmbH (MAG Europe) konnten das Jahr 2011 mit großen Zuwächsen und vollen Auftragsbüchern abschließen. Die Auftragseingänge im Automobil-Systemgeschäft beliefen sich auf 607 Mio. Euro, was einer Steigerung von 90 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht (2010: 318 Mio. Euro). Ein Großteil der Geschäfte wird dabei in den Wachstumsmärkten China und Indien gemacht, von dort kommen rund zwei Drittel des gesamten Auftragseingangs. Dr. Sebastian Schöning, Global President Automotive bei MAG, erläutert dies: "Wir konnten in den vergangenen fünf Jahren gemeinsam mit der Automobilindustrie stark wachsen. Unser Kundenkreis umfasst dabei die bekannten Hersteller, immer mehr aber auch Automobilisten aus den Schwellenländern. Dabei liefern wir in Asien sowohl an einheimische Firmen als auch an europäische und amerikanische Hersteller, die ihre Produktionskapazitäten in der Region ausbauen. Es freut mich, dass wir so unsere bewährten Partnerschaften vertiefen und gleichzeitig neue, zukunftsträchtige Schlüsselkunden gewinnen konnten."

Eines der größten Projekte in China war 2011 der Auftrag zur Lieferung von zwei Fertigungssystemen für den Kunden SGM Wuling (SGMW). Dieser umfasst 115 CNC-Bearbeitungsmaschinen vom Typ XS. Alle Zylinderköpfe, Kurbelgehäuse und der größte Teil der Kurbelwellen für Wulings Verkaufsschlager "Sunshine" - der auf der Forbes-Liste der meistverkauften PKWs Rang drei belegt - werden auf Anlagen von MAG bearbeitet. Es handelt sich bei den beiden Anlagen, die in den Werken Liuzhou und Qingdao installiert werden, um das siebte und achte Fertigungssystem, das MAG an SGMW liefert.

Auch bei der Globalisierung der Marke Mercedes spielt MAG eine Rolle. Zusätzlich zu den drei agilen Fertigungssystemen, die 2011 zur Aggregatfertigung für die A-, B- und C-Klasse in die deutschen Werke geliefert wurden, ging auch ein Auftrag aus China ein. BBAC (Beijing Benz Automotive Corporation) ist der Name des Joint Venture-Unternehmens der Daimler AG mit dem führenden chinesischen Hersteller BAIC, das ein System zur Fertigung von Kurbelgehäusen bestellte.

Zu den chinesischen Schlüsselkunden gehört inzwischen auch die Changan Automobile Co. Ltd., die insgesamt vier Fertigungssysteme für Kurbelgehäuse und vier schlüsselfertige Anlagen zur Kurbelwellenfertigung bei MAG in Europa platziert hat, mit einem Gesamtvolumen von 160 Mio. Euro. "Auf diese Projekte mit einem der am stärksten wachsenden Unternehmen in China sind wir besonders stolz", so Dr. Manfred Berger, President MAG Automotive Europe. "Zum einen belegen die Folgebestellungen, die der Kunde bei uns platziert hat, seine Zufriedenheit mit der Qualität unserer Anlagen und der Projektabwicklung. Darüber hinaus verlässt sich auch das Joint Venture Changan-Ford-Mazda auf die Leistungsfähigkeit unseres globalen Netzwerks und bestellte eine neue Zylinderkopflinie bei MAG Americas und ein Kurbelwellensystem bei MAG Europe."

Von der globalen Aufstellung und der engen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit profitieren Kunden besonders beim "simultaneous engineering", einem firmenübergreifenden Entwicklungsprozess, bei dem das Werkstück und die dazugehörige Fertigungseinrichtung parallel geplant werden. Etliche dementsprechende Projekte befinden sich derzeit kurz vor dem Abschluss, zum Beispiel für die indische Tata Cummins Limited. In gemeinsamer Arbeit entstanden Entwürfe für verschiedene Fertigungssysteme zur Bearbeitung von Zylinderköpfen und Kurbelgehäusen für Mittelklassewagen an den Standorten Jamshedpur und Phaltan.

Ähnlich wie bei den Automobilisten selbst arbeiten die Teams bei MAG länderübergreifend zusammen. "Wir ernten dabei die Erträge unserer Investitionen in unsere Produkte, Werke, Know-how und unser globales Fertigungs- und Servicenetzwerk", kommentiert Brian Prina, President MAG Automotive Americas. "Die Erwartungshaltung unserer Automobil- und Nutzfahrzeugkunden ist klar: sie brauchen in jeder Phase eines Projektes globalen Support. Für jedes Projekt gibt es Ansprechpartner und Entscheider aus verschiedenen Regionen. Nicht zuletzt dank unserer hochqualifizierten Mitarbeiter schaffen wir es, diese globalen Großprojekte einwandfrei abzuwickeln. Dazu gehört aber auch die ständige Weiterentwicklung unserer Technologie- und Maschinenlösungen, die dazu beitragen, die nächste Generation an Fahrzeugen effizient auf den Weg zu bringen."

Im vergangenen Jahr konnte MAG etliche Innovationen erfolgreich einführen, die auf die Bedürfnisse der Automobilhersteller zugeschnitten sind. Als Abrundung der 2007 vorgestellten neuen Generation der renommierten SPECHT(r)-Baureihe wurde die Doppelspindelmaschine SPECHT 450 DUO vorgestellt, die den gestiegenen Bedarf im Bereich kleinerer Motoren abdeckt. Ein neu entwickeltes System zur Prozesskühlung mit Stickstoff verspricht zudem höhere Bearbeitungsgeschwindigkeiten und längere Werkzeugstandzeiten. Die direkte Kühlmittelzuführung durch Spindel und Werkzeug in die Verschleißzone macht die Stickstoffkühlung erstmals effektiv möglich. Erste Ergebnisse bei der kryogenen Bearbeitung von Kurbelgehäusen aus Grauguss und GJV lieferten vielversprechende Aussichten. Dieser Durchbruch war ein Ergebnis des intensiven Austauschs an Know-how und Erfahrung zwischen den amerikanischen und europäischen Entwicklerteams bei MAG. Durch die Integration der Prozesse Honen und Feinbohren auf CNC-Fräsmaschinen und des Hartfeinfräsens auf Kurbelwellen-Drehmaschinen (als Ersatz für verschiedene Schleifprozesse) können MAG-Kunden zudem neuerdings bei Investitions- und Prozesskosten sparen und dabei noch die Werkstückqualität erhöhen.

Die Führungsriege der Automobilsparte bei MAG (v.l.n.r.): Dr. Manfred Berger, President MAG Automotive Europe, Dr. Sebastian Schöning, Global President MAG Automotive, und Brian Prina, President MAG Automotive Americas.
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Über die MAG Europe GmbH
Die MAG Europe ist einer der führenden Anbieter individueller Produktions- und Technologielösungen mit Standorten in Deutschland, Frankreich, China, Ungarn, der Schweiz und Russland. Aus Traditionsmarken der internationalen Werkzeugmaschinenindustrie wie Cross Hüller, Forest Liné, Hüller Hille, Modul, Witzig & Frank, Hessapp, Ex-Cell-O, Honsberg und Boehringer entstand seit 2005 ein neues, global erfolgreich und profitabel operierendes Unternehmen. Schwerpunkte der Aktivitäten von MAG sind die Luft- und Raumfahrt, Automotive und Nutzfahrzeugbau, Schwerindustrie, Energie- und Förderanlagen, Schienenverkehr, Solarenergie, Windkraftanlagen und der Maschinenbau.
Die MAG IAS GmbH mit Sitz in Göppingen ist Teil eines weltweit agierenden Maschinenbaukonzerns, der zu den führenden Anbietern im Bereich individueller Produktions- und Technologielösungen zählt. Das Traditionsunternehmen macht rund 90 Prozent der Umsätze der MAG Europe GmbH aus und verfügt heute über fünf Produktionsstandorte in Deutschland, an denen rund 1.600 Mitarbeiter beschäftigt werden
Der MAG-Konzern liefert Werkzeugmaschinen, Fertigungssysteme und Dienstleistungen im Bereich der automatisierten Fertigung, Dreh- und Frästechnologie, Fertigung von Fahrzeugantrieben, Verbundwerkstoff-Verarbeitung, Wartung und Instandhaltung, Automations- und Steuerungstechnik, sowie Kernkomponenten für Werkzeugmaschinen.

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